Wie viele Knochen hat ein Mensch: Anzahl, Gewichte und welcher Knochen der wichtigste ist
Wie viele Knochen hat ein Mensch: nur ungefähre Zahlen möglich
Ein Baby hat deutlich mehr Knochen als ein Erwachsener, was daran liegt, dass bei der Geburt noch viele Knorpel vorhanden sind. Diese verknöchern erst nach und nach. Der Grund dafür ist verständlich: Bei der Geburt muss das Baby durch den engen Geburtskanal passen, daher müssen die weichen Knorpel verschiebbar sein. Später ist das nicht mehr nötig, in der Folge verknöchern diese Knorpel. Die Anzahl der Knochen sinkt daher. Während bei einem Baby noch rund 300 Knochen vorhanden sind, werden beim Erwachsenen nur noch etwa 206 Knochen gezählt. Die anfänglich große Beweglichkeit bei gleichzeitig hoher Stabilität ist bei einem älteren Menschen infolge der Verknöcherung nicht mehr gegeben.
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Das ist der wichtigste Knochen im menschlichen Körper
Nicht nur die Frage, wie viele Knochen ein Mensch hat, ist von Interesse, sondern auch, welcher Knochen wohl der wichtigste ist.
Ohne welchen Knochen könnte ein Mensch nicht leben? Grundsätzlich haben natürlich alle Knochen eine wichtige Funktion und auch der Schädel ist wichtig – ohne Schutz würde das Gehirn rasch einen Schaden erleiden.
Dennoch sehen viele Mediziner und Wissenschaftler die Wirbelsäule als den wichtigsten Knochen an.
Sie ist dafür zuständig, den gesamten Körper aufrecht zu halten und den Schädel zu tragen. Sie gilt als Bindeglied für alle Knochen des Brustkorbs und des Beckens und verbindet die oberen und unteren Extremitäten miteinander.
Dabei handelt es sich bei der Wirbelsäule nicht um einen einzigen Knochen: Sie besteht aus bis zu 34 Wirbelknochen, von denen 24 gegeneinander bewegt werden können.
Zwischenwirbelscheiben, die sogenannten Bandscheiben, trennen die Wirbelknochen voneinander und wirken als Zug- und Druckpolster.
Diese gelenkige Verbindung erlaubt es dem Menschen, die Wirbelsäule in alle Richtungen zu bewegen.
Zudem ist die Wirbelsäule in fünf Abschnitte unterteilt:
- Halswirbelsäule
- Brustwirbelsäule
- Lendenwirbelsäule
- Kreuzbein
- Steißbein
Der Wirbelkanal schützt zudem das Rückenmark: Wird dieses bei einem Unfall oder durch eine Erkrankung verletzt oder gar durchtrennt, sind die Schäden meist irreparabel. Eine Querschnittslähmung, bei der die Nervenleitung zu allen Bereichen unterhalb dieser Verletzung unterbrochen wird, liegt vor.