Immer und immer weiter nach oben verschiebt sich hierzulande das Renteneintrittsalter. Diese Entwicklung geht so einigen ordentlich gegen den Strich. Mit der Familie oder den liebsten Hobbys ist die Zeit der späten Sechziger sicherlich besser genutzt als auf der Arbeit. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, darf sich ruhig schon in den frühen Sechzigern auf den wohlverdienten Ruhestand freuen. Um schon früher in die verdiente Rente zu starten, gibt es viele Wege und Möglichkeiten. Mit unseren Tipps und Tricks um früher in Rente zu gehen, sagen Sie Ihrem Chef schon bald auf Nimmerwiedersehen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Welcher der folgenden 13 Tipps ist Ihr Favorit, um früher in Rente zu gehen
Im Normalfall müssen Sie im Fall einer Frührente hohe Abschlagskosten in Kauf nehmen. Das Ziel der früheren Rente haben sie damit wohl erreicht, die finanzielle Kürzung tut den meisten aber trotzdem weh. Für viele rechnet sich deshalb eine verfrühte Rente eher nicht. In Deutschland soll der Renteneintritt noch drei Jahre über das aktuelle Durchschnittsalter von 64,3 Jahren angehoben werden. Gesundheitliche Vorgeschichten oder familiäre Sondersituationen können Ihnen bereits finanzielle Überraschungen bescheren. Besonders geniale Tipps und Tricks, um früher in Rente zu gehen, finden Sie jedoch hier bei uns.
1. Das Hustelinchen
Rasselnder Husten oder eine nervige Schniefnase: damit machen Sie sich auf der Arbeit keine Freunde. Spätestens bei der vierten Krankmeldung im Quartal werden Ihre Kollegen merken, wie alt, gebrechlich und reif für den Ruhestand Sie tatsächlich mittlerweile sind. Allerdings brauchen Sie einen vertrauenswürdigen Arzt, der Sie in Sachen Atteste bei Ihrem gewagten Plan unterstützt. Außerdem bietet es sich an, einfach mal auf Hypochonder zu machen und eine übermäßige Angst vor jedem Bakterium vorzuspielen. Die Anfahrt und lange Wartezeiten im Wartezimmer kommen noch oben drauf. Bei den meisten Geschäftsführern ist die Sache dann ganz schnell klar: mimosenhafte Mitarbeiter, die ständig blau machen, bringen den meisten Unternehmen sowieso keinen Mehrwert.
2. Wenn der Stress zu viel wird
Über 35 Jahre gearbeitet und keiner dankt es einem? Eventuell hat Ihr Chef ja auch etwas gutzumachen. Eine Idee wäre hierfür ein gewaltiger Burnout, der Sie erstmal außer Gefecht setzt. Ihrem Chef fehlt sicherlich die Zeit, sich um einen weiteren verrückten Mittfünfziger zu kümmern, der auf seine erste Midlifecrisis zuschlittert. Mit einer ordentlichen Portion Kreativität und schauspielerischem Talent gelingt der falsche Burnout garantiert. Hier gibt es kein ‚zu verrückt‘: wilde Haare, zwei unterschiedliche Schuhe an den Füßen und ein irrer Blick lassen Sie langsam aber sicher etwas eigentümlich erscheinen.
3. Elternpflege
Wenn man selber schon rentenreif ist, fällt es einem schwer, sich in die Generation über einem hineinzuversetzen. Wie müssen sich dann erst die steinalten Eltern fühlen? Ein Grund, warum Sie um jeden Preis ein paar Jahre eher in Pension gehen sollten, ist die sehr kostbare Zeit mit den Eltern. Der Chef wird Sie im Nu in die Rente schicken, wenn Sie im Ihm die übelsten Geschichten Ihrer tatterigen Eltern auftischen.
4. Enkeltrick mal umgekehrt
Am Telefon geben sich dreiste Trickbetrüger immer wieder als scheinbare Enkel aus, um ältere Personen um eine große Menge Geld zu bringen. Autounfälle, Einbrüche oder defekte Haushaltsgeräte sind die beliebtesten Lügengeschichten, die sich die Betrüger für die Rentner ausdenken. Ganz aus dem Häuschen wie sie sind, werden meistens nicht mehr viele Fragen von den Großeltern gestellt und direkt mit dem Geld herausgerückt. Wenn Sie Ihre Rente also auch noch etwas aufstocken wollen, haben wir das Patentrezept für Sie. Denn diese Dreistigkeit besitzen nicht nur die Trickbetrüger. Beim Rentenberater können auch Sie sich als einen armen verkommenen Rentner ausgeben, der völlig mittellos vor dem finanziellen Ruin steht.
5. Großvater wird vergesslich – und geht früher in Rente
Dreistigkeit siegt! Für den Tag der Einstufung Ihrer Rente müssen Sie also nicht ihr bestes Hemd aus dem Schrank nehmen. Bei der gemeinsamen Verhandlung über die Rente etwas geistesabwesend und vergesslich zu wirken, wird Ihnen vielleicht einige Vorteile einbringen. Gerne auch eine Stunde zu spät aufkreuzen und dann beteuern, plötzlich die Orientierung verloren zu haben.
6. Die Schnapsnase
Jetzt wird es etwas unangenehm: eine fortdauernde Schnapsfahne stellt natürlich auch eine Möglichkeit dar. Schnapsnasen sind im Büro meistens eher unbeliebt. So kommen Sie zwar eventuell viel früher zu Ihrem verdienten Ruhestand. Doch Achtung: bitte das Spiel nicht zu ernst nehmen und zum echten Alkoholiker werden.
7. Auswandern
Die niedrige Rente ist für Deutschland im Vergleich mit Europa ein echtes Armutszeugnis. Die unteren Plätze auf der Liste teilen wir uns tatsächlich nur mit Schweden, Irland und Großbritannien. Die meisten Menschen in Europa dürfen zudem auch früher in Pension gehen: der absolute Spitzenreiter ist hier die Slowakei mit einem Eintrittsalter von blutjungen 59 Jahren. Ihr Traum vom Auswandern erfährt jetzt also noch eine neue Legitimation: als Rentner geht es einem in Rest-Europa schlicht und einfach besser.
8. Die lieben Kinder
Kinder oder Enkel im Kleinkind- oder Säuglingsalter benötigen auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit. Hunger, Pipi, müde, kalt: die kleinen Enkel verlangen rund um die Uhr nach Aufmerksamkeit. Und natürlich wollen Sie Ihren Pflichten als gute Oma oder Opa nachkommen. Kinder sind schließlich überall beliebt. Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund und berichten Sie von schwierigen Geburten, durchgemachten Nächten und ständig schreienden Säuglingen. Die meisten Geschichten haben auch Ihre Chefs so oder so ähnlich schon erlebt.
9. Ein Jahr Sabbatical und Sie können früher in Rente gehen
Ein sogenanntes Sabbatical ist bei Menschen in den Zwanzigern fast schon Pflichtprogramm. Gerade zwischen Studium und Berufsbeginn wollen viele nochmal in die große weite Welt, bevor der wahre Ernst des Lebens beginnt. Ein Sabbatjahr kann aber auch einfach das Ende einer erfolgreichen Karriere einläuten. Am ehesten gelingt es hier, wenn Sie Ihren Chef schon vor vollendete Tatsachen stellen. Eine mögliche Story: um Ihre Ehe zu retten ist es unerlässlich, dass Sie mit Ihrer Gattin noch diese eine große Reise unternehmen, von der Sie schon immer geträumt haben.
10. Die letzten Jahre auf Kosten des Partners
Die letzten Jahre können bei einer gewissen Liquidität als Ehepaar auch nur mit einem Einkommen bestritten werden. Stattdessen kann man sich dann ganz auf Haushalt und Kinder konzentrieren. Der Ruhestand und dessen Planung müssen schließlich auch von jemandem übernommen werden. Die gemeinsame freie Zeit bleibt so unberührt von aufwendiger Organisation.
11. Der Mobbingfall
Wenn alle Stricke reißen, müssen Sie zu härteren Mitteln greifen. Es wird nicht viele Nachfragen geben, wenn Sie als Grund für eine frühere Entlassung in die Rente einen stichelnden Kollegen bekunden. Zu Recht ist Mobbing unter Kollegen ein absolutes Tabu und deshalb auch für Geschäftsführer Eines ist jedoch Ehrensache: nennen Sie aus Solidarität zu den Kollegen, die noch länger in der Firma arbeiten wollen, bitte keine Namen. Es wird Sie auch nicht glücklicher machen, wenn unschuldige Kollegen wegen Ihnen in Schwierigkeiten geraten.
12. Blitzartig Sportler
Selbst ein blindes Huhn gelangt irgendwann mal zu einem Korn. Daher kann ein Frührentner auch noch mit Anfang 60 seine Lieblingssportart entdecken. Plötzliche sportliche Ambitionen kommen eben manchmal einfach so über Nacht. Im hohen Alter ist es schließlich wichtig, dynamisch und fit zu bleiben. Fordern Sie Ihren Chef doch mal zu einem Kräftemessen heraus.
13. Nicht die hellste Birne im Kronleuchter?
Der Altersstarrsinn lässt manchen Rentner mit der Zeit immer schrulliger werden. Sie können daher gegen Ende ruhig auf ein bisschen blöde machen. Haben es Chefs, die einen keine Minute früher in den Ruhestand schicken, nicht verdient ein bisschen auf die Schippe genommen zu werden?