In einer beeindruckenden Eröffnungsfeier im Central Filmtheater wurde das NaturVision Filmfestival, das einen herausragenden Stellenwert für Natur- und Umweltfilme einnimmt, eröffnet. Mit drei außergewöhnlichen Programmpunkten und der Verleihung des NaturVision Ehrenpreises an den angesehenen Filmemacher Bertram Verhaag, ermöglicht das Festival eine einzigartige Gelegenheit, Bildung und Informationen zum Thema Klimawandel einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Festival schlägt eine Brücke zwischen Filmkunst und Umweltschutz.
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Gesellschaftlicher Mehrwert durch Natur- und Umweltfilme
Mit großer Bedeutung fungiert das NaturVision Filmfestival als Sprachrohr für Umweltthemen und Bildung. Die Ludwigsburger Bürgermeisterin, Andrea Schwarz, betonte die Dringlichkeit, die Öffentlichkeit über den Klimawandel aufzuklären. Staatssekretär Christian Kühn vom Bundesministerium für Umwelt erkennt in Natur- und Umweltfilmen eine kraftvolle Methode, um Menschen auf einer emotionalen Ebene zu erreichen und neue Perspektiven zu eröffnen. Er ist fest davon überzeugt, dass Dokumentarfilme die Welt nachhaltig verändern können und einen positiven gesellschaftlichen Wandel herbeiführen.
Bertram Verhaag geehrt – Vorreiter im Umweltfilm
Für sein beeindruckendes Lebenswerk wurde der herausragende Filmemacher Bertram Verhaag mit dem 9. NaturVision Ehrenpreis ausgezeichnet. Als Pionier des Umweltfilms hat er mit seinen provokanten Werken zu Themen wie Wackersdorf, Rassismus und Gentechnik bedeutende Diskussionen angestoßen. Verhaag verfügt über die außergewöhnliche Fähigkeit, Menschen einfühlsam mit der Kamera zu begleiten und ihre Botschaften sensibel zu vermitteln. Sein neuester Film „Und es geht doch – Agrarwende JETZT“ porträtiert den Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall, Rudolf Bühler, dessen Engagement für ländliche Regionalentwicklung seit 35 Jahren besteht. Der Film ermutigt zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft.
Natur und Rechte: Dialog für Veränderung
Im Zuge der Festivaleröffnung wurde die ARTE-Wissensreihe „42 – Die Antwort fast alles“ mit der Episode „Können Robben vor Gericht ziehen“ vorgestellt. Der Film nimmt das aktuelle Massenaussterben von Arten in den Fokus und wirft die Frage auf, ob es gerechtfertigt ist, Tieren, Pflanzen, Flüssen und Ökosystemen subjektive Rechte zu gewähren, die vor Gericht einklagbar wären. Tanja Busse, die Drehbuchautorin und Autorin des Buches „Das Sterben der anderen. Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können,“ betont, dass ein Dialog über Rechte nicht von Verzicht oder Konfrontation geprägt sein sollte, sondern das Ziel hat, ein gutes Leben und eine positive Zukunft für alle zu fördern.
NaturVision: Natur- und Umweltfilme unerlässlich präsentiert
In der Vermittlung von Bildung, Bewusstsein und Ideen zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen spielt das NaturVision Filmfestival eine zentrale Rolle. Es zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, Menschen auf emotionaler Ebene zu erreichen und einen wichtigen Impuls für gesellschaftliches Umdenken zu setzen. Die Verleihung des NaturVision Ehrenpreises an Bertram Verhaag unterstreicht eindrucksvoll die gesellschaftliche Relevanz von Filmen als Instrument zur Diskussion bedeutender Themen und Förderung von Veränderungen. NaturVision dient als inspirierendes Schaufenster für den Natur- und Umweltfilm und erinnert uns eindringlich an die Dringlichkeit einer nachhaltigen Zukunft.